Durch anhaltende Rechenprobleme verlieren die Kinder schnell den Anschluss an den Schulstoff. Besorgte Eltern reagieren meist darauf, indem sie sehr viel mit ihrem Kind üben.
Da dieses viele Üben meistens auch keinen Erfolg zeigt, wird die Frustration im Kind immer größer. Ständige Misserfolge und schlechte Noten führen zu inneren Spannungen, vermehrtes Üben zu Erschöpfung und Unlust.
Das Ende dieser Spirale kann sein, dass sich die rechenschwachen Kinder dumm fühlen, weil sie trotz vieler Bemühungen die Mathematik nicht beherrschen.
- Sie ziehen sich in sich zurück.
- Sie haben Angst vor Proben, Angst vor Mathematik oder bestimmten Rechenarten (z.B. Minus).
- Sie klagen über Kopfschmerzen und Bauchweh, vor allem in Zusammenhang mit der Schule.
- Einschlafprobleme und Alpträume können auftreten.
Auch Konzentrationsprobleme können dazu kommen. Das wirkt sich dann auf das gesamte Leistungsverhalten aus.
Eltern geraten immer mehr in Sorge und Panik: „Was ist los mit meinem Kind?“ Sie sorgen sich um das veränderte Verhalten, spüren die Traurigkeit des Kindes und fühlen sich selbst hilflos.
Elterliche Panik entsteht wegen des Notendrucks, dem die Kinder ausgeliefert sind. Die Noten bei Rechenschwäche sind selten gut. Eltern haben Angst, was denn aus dem Kind mit einer 5 in Mathe werden soll.
Die Negativ-Spirale verlassen
Am besten ist es natürlich, weit im Vorfeld für gute, passende Förderung im Bereich Mathematik zu sorgen. Doch spätestens an so einem Punkt ist es dringend notwendig, Unterstützung von außen zu suchen. Gespräche mit der Lehrkraft, der Schulpsycholog*in und eine fundierte sowie einfühlsame Lerntherapie können die Situation für Kind und Familie positiv verändern. Denn so kann das Kind schließlich im eigenen Tempo die notwendigen Schritte zum Verständnis der Mathematik nachholen und erste Erfolge erleben.