Haben Eltern die Vermutung, dass bei ihrem Kind eine Rechenschwäche vorliegt, ist es sinnvoll, sich Klarheit zu verschaffen und Hilfe zu holen.
Schule, Lehrkraft und Schulpsychologie
Erste Anlaufstelle kann die Lehrkraft sein. Wenn sich hier im Gespräch der Hinweis auf eine Rechenschwäche zeigt, gibt es mehrere Wege, das Problem genau festzustellen.
In der Schule kann der oder die Schulpsycholog*in die Rechenkompetenz des Kindes überprüfen.
Lerntherapeutische Einrichtungen
Lerntherapie–Institute und Lerntherapie-Praxen bieten die Möglichkeit einer Förderdiagnostik an. Hier wird anhand eines Gesprächs, eines Fragebogens und verschiedener Leistungstests der jeweilige Entwicklungsstand des Kindes festgestellt. Das ist dann zugleich die Grundlage für eine Förderung.
Kinder- und jugendpsychiatrische Praxen
Kinder- und Jugendpsychiater*innen stellen die Diagnose „Rechenstörung“ nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ordnen die Rechenstörung in das Raster der ICD10 (International classification of diseases) ein. Hierzu werden ein Intelligenztest und ein Rechentest gemacht und beide miteinander verglichen. Liegt ein deutlicher Unterschied zwischen beiden Tests vor, spricht man von „Rechenstörung“.
Darüber hinaus überprüfen Psychiater*innen, wie das Kind mit dem Rechenproblem umgeht und wie stark es darunter leidet.